Es ist endlich soweit, das Buch-Date kommt zu einem Abschluss – den Rezensionen.
Das Buch-Date wurde von Wortgeflumselkritzelkram und Zeilenende ins Leben gerufen. Jeder der mitmachen wollte hat sich gemeldet und eine kurze Beschreibung seines Lesegeschmacks abgegeben. Danach wurden Paare gebildet, welche dem jeweils Anderem drei Bücher vorgeschlagen haben. Hier gibt es dann auch einen Sammelbeitrag, wo ihr alle Rezensionen finden könnt.
Ich hatte das Glück Amerdale als Partner zu bekommen, welche mir folgende Bücher vorgeschlagen hat:
Jeffery Deaver: Die Assistentin / Der Knochenjäger
Wilkie Collins: Der rote Schal
Anne Rice: Interview mit einem Vampir
Ich muss gestehen, ich fand es schon schwierig, mich für eines der Bücher zu entscheiden. Interview mit einem Vampir stand schon ewig auf meiner Bücherliste. Und genau aus diesem Grund habe ich nicht dagegen entschieden. Ich wollte doch lieber ein Buch lesen, welches ich nicht sowieso schon in Planung hatte. Da blieben dann nur noch zwei. Beide klangen wirklich sehr interessant, der Knochenjäger hat dann aber doch gewonnen, durch mein großes Interesse an der Forensik.
Zusammenfassung
Der Knochenjäger springt direkt ins Geschehen, auf den ersten Seiten erleben wir die Entführung der ersten Opfer und können die Panik quasi mitfühlen.
Der Täter stellt sich sehr bald als sadistischer Serientäter heraus, der der Polizei Rätsel aufgibt. Diese bittet den genialen Forensiker Lincoln Rhyme um Hilfe. Der einzige Haken an der Sache, Rhyme ist seit einem Arbeitsunfall querschnittsgelähmt und zu einem Zyniker geworden, der sich nicht als den Tod wünscht. Der Fall weckt trotz allem seine Aufmerksamkeit und er lässt sich zur Mithilfe überreden. Allerdings lässt er seine Launen alle im Team spüren, vor allem Amelia Sachs, die Streifenpolizistin die das erste Opfer gefunden hat und vom Rhyme auserwählt wurde, seine Augen und Hände am Tatort zu ein, ohne selbst eine Ausbildung im Bereich der Spurensicherung zu haben.
Rhyme entdeckt sehr früh, dass einige Spuren am Tatort platziert wurden und er findet heraus, dass der Täter diese als Hinweise für den nächsten Mord dienen.
Mit jedem weiteren, brutalen Mord wird langsam deutlich, dass der Täter historische Schauplätze liebt und sich offenbar von einem Serientäter von 1906 inspirieren hat lassen. Je weiter sich Rhyme in die Gedankenwelt des Täters hineinversetzt, desto vertrauter scheint ihm diese. Es scheint, der Täter wolle ihn alleine herausfordern, doch warum? Findet sich die Antwort etwa in Rhymes eigener Vergangenheit? Und was wird aus seinem Todeswunsch?
Meine Meinung
Ich war sehr froh, dass ich mich offensichtlich für das richtige Buch entschieden habe. Das Buch ist sehr gut geschrieben. Sehr gelungen fand ich, dass die Untersuchung der Spuren einen sehr wissenschaftlichen Charakter hatte ohne das es zu trocken oder kompliziert wurde. Rhymes Charakter hat etwas von Sherlock Holmes, mit seinem umfassenden Wissen über alles was die Tatorte auch nur im entferntesten betreffen könnte, Beschaffenheit von Böden in verschiedenen Stadtteilen, die Kenntnis über historische Bauwerke und ihre Geschichte usw. Auch die Perspektivenwechsel zwischen Opfern, Täter und Rhyme fand ich sehr gelungen. Alles in allem kann ich das Buch nur weiter empfehlen.
Ich möchte mich hiermit nochmals bei Amerdale für die gelungenen Buchvorschläge bedanken und ich muss zugeben, ich habe sie alle gelesen^^
Liebe Grüße