Wer öfter auf Youtube und Pinterest herumstöbert und Interesse an Organisation und Planern hat, ist wahrscheinlich schon über den Begriff Bullet Journal gestolpert. Es gibt zur Zeit einen richtigen Hype darum und natürlich konnte auch ich mich dem nicht entziehen. es klingt aber auch zu interessant. Und es sieht immer so schön gestaltet aus.
Bullet Journaling ist im Grunde eine Kombination von Planer und Notizbuch. Das System dahinter hat der US-amerikanische Designer Ryder Carrol entwickelt. Informationen zur Geschichte und Entwicklung des Bullet Journals findet ihr hier. carrol stellt hier das komplette System und seine Ideen dahinter vor. Es ist wirklich ausführlich und sehr gut erklärt.
So dann kommen wir mal zu einer Variante des Bullet Journals. Ich habe zum 01. September erst angefangen, daher ist es noch in der Entwicklung. Was ich so gut am Bullet Journal finde, man kann es in jedem Bereich personalisieren. Man schreibt immer nur einen gewissen Zeitraum im Voraus und so gibt es keine leeren Seiten zwischendurch, wenn man mal so gar keine Lust hat.
In den meisten Beiträgen zum Bullet Journal wird das Leuchtturm 1917 oder das Moleskine Notizbuch erwähnt. Ich benutze ein kariertes Conceptum Notizbuch. Ich habe es durch Zufall bei TK Maxx gefunden. Die Seiten sind wie beim Leuchtturm nummeriert es gibt einen vorgefertigten Index. Außerdem sowohl vorne als auch hinten eine kleine Tasche und zwei Lesezeichen.
Nummerierte Seiten und Index sind zwei grundlegende Dinge auf die das Bullet Journal aufbaut. Dadurch kann man auch nach Monaten noch bestimmte Einträge wieder zu finden.
Wie in den meisten anderen Bullet Journalen fange auch ich mit dem Future Log an, d.h. einer Übersicht für das kommende Jahr. Hier werden Geburtstage, Ereignisse und Veranstaltungen eingetragen.
Darauf folg mein erster Monat, der September. Und hier nutze ich ein anderes Layout als von Carrol vorgeschlagen. Ich finde das klassische Kalenderlayout einfach übersichtlicher. So ist dieses auf der einen Seite und auf der gegenüberliegenden eine Master To-Do Liste für den Monat.
Danach folgen die ersten zwei Wochen. An jedem Ende der Woche wird eine neue Woche gestaltet. Etwa in dem Rhythmus bekomme ich immer meine Dienstpläne und kann somit die Wochen grob planen. Zwischen den Wochen kommen dann die Kollektionen und Notizen.
Kollektionen sind Ansammlungen zu bestimmten Themen, sehr beliebt sind Book to Read und Movies to Watch. Books to Read habe ich bereits mit eingefügt, ich finde das System wirklich gut. Außerdem kann man diese Kollektionen nach Wunsch gestalten. Das Bücherregal ist da natürlich sehr passend. Und jedes Mal wenn ein Buch ausgelesen ist, wird es ausgemalt und man bekommt eine schöne bunte Übersicht. Ist auch für Leute die künstlerisch wenig begabt (wie ich) sind einfach umzusetzen.
Als nächstes folgt der Time Tracker. Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl meine Zeit nicht gut zu nutzen, daher möchte ich es bildlich machen, wie ich meine Zeit nutze.
Am Ende des Journales habe ich dann den Pen Test, also eine Seite auf der neue Stifte ausprobiert werden und meinen Key. Dieser ist im Bullet Journal sehr wichtig. Bestimmten Dingen werden bestimmte Symbole zugeordnet.
Hier hat Carrol seinen eigenen entwickelt, den man aber nach eigenen Wünschen gestalten kann. In meinem Fall habe ich beschlossen farbige Aufkleber zu benutzen um bestimmte Seiten zu markieren und später wieder zu finden. Also neben dem Index.
Ich bin mal gespannt ob dieses System wirklich so gut ist, wie es verspricht.
Liebe Grüße